Elektronikprojekte
Messmikrofon
- Integrierter Vorverstärker oder 12...48V Phantomspeisung
- in der Regel relativ einfach linearisierbar
- Aufbau auf Streifenraster Platinen
In vielen Bereichen der Audiotechnik, insbesondere im
Lautsprecherselbstbau, wird ein Messmikrofon mit idealerweise linearem
Frequenzgang benötigt. Möchte man nicht mehrere Hundert Euro
investieren, kann man sich ein relativ gutes Mikrofon zu moderaten Kosten
selber bauen.
Als Sensor wird eine Elektret Mikrofonkapsel verwendet. Die schlechte Nachricht zuerst: Mir ist keine erschwingliche
Mikrofonkapsel mit linearem Frequenzgang über den interessierenden Bereich von 20Hz - 20KHz bekannt ( Die legendäre
Panasonic WM 61A Kapsel wird leider nicht mehr hergestellt und für die meisten der lieferbaren Kapseln ist der in den
Datenblättern angegebene Frequenzgang eher Wunschvorstellung als Realität). Zusätzlich weisen die lieferbaren Kapseln
für den selben Typ eine relativ hohe Streuung auf.
Die gute Nachricht: Man kann den Frequenzgang seines Mikrofons vermessen lassen (z.B. www.hifi-selbstbau.de: ca. 25€)
und anschließend in der Regel recht einfach korrigieren.
Elektret Mikrofonkapsel
Für die Mikrofone wurden 3 Kapseltypen näher untersucht, hier die wichtigsten Technischen Daten:
Die Grafik zeigt die relative
Empfindlichkeit über die Frequenz für
direkten Schall (0°), die gegen ein
Beyerdynamic MM1 Messmikrofon
gemessen wurden. Als Schallquelle
wurde eine 2-Wege Box mit ca. 85dB
Schalldruck verwendet. Der
Messabstand betrug jeweils 1m.
Auffällig sind die starken Überhöhungen
bei Frequenzen von 6 KHz (AOM-
5024L-HD-R), 8KHz (EMY-63M/P Nr.3-
5), 10KHz (EMY-63M/P Nr.1+2) und
14KHz (POM-2730L-HD-R).
Für die EMY-63M/P Nr.2, AOM-5024L-
HD-R und POM-2730L-HD-R Nr.2
Kapseln wurden zusätzlich die
Frequenzgänge unter 90° (Diffusfeld)
gemessen.
Die Empfindlichkeit unter 90° ist bei
hohen Frequenzen deutlich geringer als
für direkten Schall.
Die Umrechnung der Empfindlichkeit von dB in V/Pa erfolgt über die Gleichung:
V/Pa = 10^(dB/20), z.B. -38dB: V/Pa = 10^(-38/20) = 0,0126V/Pa
Für die Berechnung der Spannung U, die die Kapsel bei einem gewissen Schalldruckpegel (SPL: Sound Pressure Level in
dB) erzeugt, kann folgende Gleichung verwendet werden:
U = 10^((SPL+E)/20) x 0,00002 , für z.B. SPL = 90dB und E = -38dB ergibt sich die Spannung U zu:
U = 10^((90-38)/20) x 0,00002 = 10^(52/20) x 0,00002 = 0,00796V
Da der SPL der Effektivwert des Schalldrucks ist, ist auch die Spannung U der Effektivwert. Bei Sinussignalen ist demnach
die Spannung von Spitze zu Spitze Upp um den Faktor 2,83 höher, in dem Beispiel Upp = 0,0225V.
Die absolute Empfindlichkeit ist auch abhängig von der Speisespannung und von dem Lastwiderstand RL. Bei Verwendung
eines 10 kOhm Lastwiderstands wird die höhere Empfindlichkeit allerdings durch einen überproportionalen Anstieg des
Rauschens erkauft, daher habe ich jeweils den empfohlenen Widerstandswert von 2,2 kOhm verwendet.
Im folgenden werden einige Schaltungen vorgestellt sowie die Möglichkeit der Frequenzgangkorrektur.
Mikrofon mit integriertem Vorverstärker
Dieses Mikrofon kann an 5V Versorgungsspannung betrieben werden (z.B. USB Ladegerät) und hat einen integrierten
Vorverstärker, sodass das Ausgangssignal direkt verwendet werden kann ( => z.B. Soundkarte oder Leistungsverstärker)
Die Elektret Mikrofonkapsel wird über R6 mit Spannung versorgt. Das Tonsignal gelangt über den Koppelkondensator C7 an
den nichtinvertierenden Eingang von IC1a (Pin5), das als Puffer mit der Verstärkung 1 beschaltet ist. Der Arbeitspunkt wird
über den Spannungsteiler R4/R5 eingestellt. Der Spannungsteiler und die Mikrofonversorgungsspannung sind von der
übrigen Versorgungsspannung über R3/C6 entkoppelt. Der Ausgang von IC1a (Pin7) geht auf ein Korrekturglied zur
Linearisierung des Frequenzgangs. Die Funktion und Auslegung des Korrekturgliedes wird weiter unten auf der Seite
beschrieben. Wird auf die Korrektur verzichtet, kann der Ausgang direkt mit dem Eingang (Pin3) von IC1b verbunden
werden. Die Verstärkung von IC1b kann über den Trimmer R1 zwischen 1 und ca. 46 ( 0db bis 33dB) eingestellt werden.
Soll das Mikrofon mit einer höheren Spannung betrieben werden, z.B. mit einer 9V Batterie, muss für den MCP602 ein
NE5532 eingesetzt werden.
Mikrofon für 24-48V Phantomspeisung
Mikrofone mit Phantomspeisung sind universeller einsetzbar und sind ein weit verbreiteter Standard, z.B. in der
Bühnentechnik. Allerdings wird für diese Mikrofone ein separater Vorverstärker benötigt. Eine Bauanleitung für einen
passenden Vorverstärker findet sich hier: Mikrofon_Vorverstaerker.
Bei der Phantomspeisung wird das Mikrofon über 2 Leitungen, die jeweils über einen Koppelwiderstand mit der
Phantomspannung verbunden sind, vom Vorverstärker mit Spannung versorgt. Über die gleichen Leitungen wird das
Tonsignal symmetrisch zum Vorverstärker übertragen. Eine 3te Leitung bildet die Masseverbindung. Durch die
symmetrische Signalübertragung wird eine hohe Gleichtaktunterdrückung erzielt, d.h. Störsignale wie z.B. Netzbrummen
werden weitestgehend aus dem Nutzsignal entfernt.
Unten findet sich eine einfache Schaltung mit modifizierter Mikrofonkapsel für symmetrische Signale. Für die Modifikation
müssen die Verbindungen zwischen dem Gehäuse und dem Minusanschluss
aufgetrennt und das Gehäuse mit der Schaltungsmasse verbunden werden.
Durch Schalldruckänderungen ändert sich der Drain - Source Widerstand des in der
Kapsel verbauten FET (Feldeffekttransistor) und erzeugt an R6/R7 eine symmetrische
Spannung, d.h. erhöht sich der Drain - Source Widerstand steigt die Spannung an R6
und sinkt um den gleichen Betrag an R7. Diese Spannungsänderungen werden über
C1 und C2 an die Basis von T1 und T2 geführt. T1/T2 sind als Emitterfolger
beschaltet und wandeln die relativ hochohmigen Eingangssignale in niederohmige
Signale, die über die Pins 2 und 3 des XLR Steckers zum Vorverstärker geführt
werden. Über R1/R3 bzw. R2/R4 wird der Arbeitspunkt von T1/T2 eingestellt. Die
Kollektoren liegen gemeinsam an der
Zenerdiode ZD1 und liefern über R5/C5
die Versorgungsspannung von ca. 10V
für die Mikrofonkapsel. C3 und C4
dienen der Blockung von HF-
Einstreuungen.
Die Stromaufnahme liegt bei ca. 8mA
für 24V/48V Speisung mit 1,2k/6,8k
Entkoppelwiderständen.
Die Modifikation ist nicht bei allen
Kapseln möglich (z.B. nicht bei der
AOM-5024L-HD-R).
Für diesen Fall kann R7 durch eine
Drahtbrücke ersetzt werden, wodurch
das Signal nicht mehr symmetrisch übertragen wird, die Funktion aber nicht beeinträchtigt wird. Eine Linearisierung
innerhalb der Schaltung ist nicht möglich, kann aber ggf. am Ausgang des Vorverstärkers erfolgen.
Eine elegantere Lösung zeigt die folgende Schaltung:
Hier wird die modifizierte
Kapsel durch einen JFET (T3)
ersetzt, der von dem Signal
der Mikrofonkapsel über C6
am Gate angesteuert wird.
Über R9 wird das Gate auf
Masse gezogen und damit der
Arbeitspunkt eingestellt. Der
Ruhestrom durch R6, T3, R7
beträgt ca. 1mA und die
Verstärkung ca. 1,6 bis 1,7. Da
T3 die symmetrischen Signale
invertiert, sollten R6 an C2 und
R7 an C1 geführt werden ( bei Verwendung der AOM-5024L-HD-R oder POM-2730L-HD-R Kapsel ist das nicht erforderlich,
da das Ausgangssignal der Kapsel schon invertiert ist).
Soll die Linearisierung innerhalb des Mikrofons erfolgen, muss das Ausgangssignal der Mikrofonkapsel niederohmig
vorliegen. Hierfür wird ein zusätzlicher Transistor T4 als Impedanzwandler verwendet. Über C6 gelangt das Signal an den
Eingang des Korrekturglieds zur Linearisierung des Frequenzgangs.
Linearisierung
Die Linearisierung ist in der Regel durch einen LCR Filter möglich. Die gezeigten Durchlasskurven wurden für die AOM-
5024L-HD-R, EMY-63M/P Nr.2 und POM-2730L-HD-R Nr.2+3 Kapseln verwendet.
Die Frequenz F min, bei der die Kurve ihr Minimum hat berechnet sich (für eine ideale Spule) zu:
F min = 1 / ( 2π x (L x C)^0,5)
Die Breite der Absenkung hängt im Wesentlichen von dem Verhältnis von L zu Ra ab, je größer das Verhältnis desto breiter
die Absenkung. Die Tiefe des Minimums ergibt sich aus dem Verhältnis von Rb zu Ra, je größer das Verhältnis desto tiefer
ist das Minimum. Die Reduzierung der Amplitude im waagerechten Bereich bei niedrigen Frequenzen hängt von dem
ohmschen Widerstand der Spule RL+Rc im Verhältnis zu Ra ab, je größer RL+Rc bzw. je kleiner Ra, desto größer die
Reduzierung. Für die AOM-5024L-HD-R Kapsel wurde ein relativ großer Wert für Rc gewählt, um die Frequenzen oberhalb
12kHz anzuheben.
Die Tabelle zeigt die verwendeten Werte der Bauteile. Werden die
Spulen in einem engen Metallrohr betrieben, reduziert sich ihre
Induktivität. Ich habe als Gehäuse Aluminiumrohr 20x1 verwendet.
Für dieses Rohr und die Anordnung der Spule quer zur Rohrachse
beträgt der Induktivitätsverlust ca. 8%. Daher die „krummen“
Werte für L. Die nominalen Werte sind 33, 47 bzw. 22 mH.
Die Grafik zeigt die erste Auswertung der Frequenzgänge nach
Linearisierung, für die die originale Kalibrierkurve des MM1
Mikrofons verwendet wurde.
Die Kurven für die AOM-5024L-HD-R,
EMY-63M/P Nr.2 und POM-2730L-HD-R
Nr. 2+3 Kapseln sind direkt gemessen,
die übrigen wurden mit einer EXCEL
Simulationsdatei aus den nicht
korrigierten Frequenzgängen berechnet.
Die EXCEL Datei Korrektur.xlsx
befindet sich im Downloadordner am
Ende der Seite.
Ab ca. 2kHz zeigen alle Kurven einen
sehr ähnlichen Abweichungsverlauf. Da
das bei 3 verschiedenen Kapseltypen in 4 unterschiedlichen Gehäuseformen eher unwahrscheinlich ist, liegt die Vermutung
nahe, das die Ursache der Abweichungen im MM1 bzw. dessen Kalibrierkurve liegt.
Das MM1 hat mit einem Winkel von 45° einen ziemlich abrupten Übergang von dem vorderen, dünneren Schaft auf das
hintere Gehäuse. Eine einfache Simulation mit einer Reflektion für diesen Übergang von 5% zeigt die unterste Kurve der
Grafik (Abw. theor.).
Mit einer Modifikation, die den Winkel am Übergang auf 26° reduziert, wurde eine Vergleichsmessung durchgeführt ( Abw.
gemessen), die zumindest einen Teil der Abweichungen erklären kann. Die verbleibende Abweichung zeigt die 3.Kurve.
Addiert man nun das Ergebnis der Modifikation und die verbleibende Abweichung zu der Original Kalibrierkurve erhält man
eine neue Kalibrierkurve (MM1 kalibr. 0° (neu)), mit der die Vergleichsmessungen des MM1 korrigiert wurden. Das Ergebnis
zeigt die folgende Grafik.
Für die Linearisierung würde ich folgende Vorgehensweise empfehlen:
1.) Aufbau des Mikrofons ohne Korrekturglied, lediglich für Ra einen Widerstand zwischen 1k und 2k2 einsetzen und für Rb
eine Drahtbrücke.
2.) Den Frequenzgang des Mikrofons ermitteln, entweder durch Vergleichsmessung zu einem Mikrofon mit bekanntem
Frequenzgang oder bei einem Mikrofon Meßservice (z.B. www.hifi-selbstbau.de: ca. 25€).
3.) Mittels der EXCEL Datei Korrektur.xlsx oder einem anderen Programm die erforderlichen Bauteile für das
Korrekturglied bestimmen und in das Mikrofon einbauen.
4.) Anschließend den Frequenzgang des Korrekturglieds ermitteln und mit der Sollkurve vergleichen, da die Spulen und
Kondensatoren Toleranzen von 5% bis 10% haben, bei größeren Abweichungen ggf. die Werte der Bauteile anpassen und
die Messung wiederholen. Für die Frequenzgangmessung kann die Mikrofonkapsel durch einen 10k - 22k Widerstand
ersetzt und ein Frequenzgenerator über einen Kondensator von ca. 1µF angeschlossen werden. Die Amplitude des
Eingangssignals sollte <500mVpp betragen. Wenn kein Frequenzgenerator zur Verfügung steht, kann die Audiodatei
128Steps_M_96KHz.wav verwendet werden, die sich ebenfalls im Downloadordner befindet. Die Datei gibt 129
Frequenzen von 20Hz bis 20kHz logarithmisch in einem Abstand von 0,5s als "Tonburst" aus.
Phantomspeisung mit 12V bis 48V
Einige handelsübliche Mikrofonvorverstärker verfügen über eine Phantomspeisung von lediglich 12V.
Für den Betrieb an diesen Verstärkern können die Mikrofone durch Veränderung der Werte für R1-R4, C1/C2 und ZD1, und
einem zusätzlichen Widerstand (R11) einfach angepasst werden. Zusätzlich sollte für T3 ein J113 eingesetzt werden, da er
eine geringere Source- Gate Spannung als der BF256B aufweist (Achtung: andere Pinbelegung).
JFETs haben eine relativ hohe Streuung der Kennlinienwerte. Für eine lineare Verstärkung muss die Ruhespannung über
R7 in gewissen Grenzen liegen. Bei 1,5V Spannung über R7 beträgt der maximale Eingangspegel ca. 2,5Vpp, bei 1,2V bzw.
1,8V Ruhespannung über R7 beträgt der maximale Eingangspegel noch ca. 1,8Vpp. Bei mir lagen die Werte für den J113 (5
Stück) für die Spannung über R7 zwischen 1,1V und 1,4V.
Mit dem Wert für R11 von 560Ω liegt die Stromaufnahme bei 12V / 680 Ω Phantomspannung bei ca. 3,3mA und für 48V /
6,8kΩ bei ca. 10mA.
Aufbau der Elektronik
Der Aufbau der Elektronik erfolgt auf einer Streifenrasterplatine (siehe auch Sonstiges => Streifenrasterplatinen), die in ein
Rohr mit 18mm Innendurchmesser passt. Wird die Platine in ein Metallrohr eingebaut, ist darauf zu achten, das keine
Kurzschlüsse zur Rohrwand entstehen. Ich habe die Platinen auf der
Leiterseite mit einer Feile so weit abgeschrägt, das ein Kontakt in jedem Fall
vermieden wird. Um die Platinen so klein wie möglich zu halten, wird eine
Platinenbohrung teilweise für 2 Bauteile genutzt. Zusätzlich sind einige
Leiterbahnunterbrechungen zwischen 2 Bohrungen erforderlich, was
sorgfältiges arbeiten erfordert.
Die XLR Stecker wurden direkt mittels 1mm versilbertem Kupferdraht mit der
Platine verlötet.
Zeichnungen mit dem Platinenlayout und erforderlichen
Leiterbahnunterbrechungen sowie Stücklisten finden sich im
Downloadordner. Das Bild zeigt die Platinen für die Mikrofone 1 bis 4 (von
oben).
Mikrofongehäuse
Die Gehäuse für die Mikrofone 1 und 4 sind komplett aus Aluminium gefertigt, aber auch ohne Drehbank sind andere
Gehäuse mit weniger Equipment möglich.
Das Gehäuse für Mikrofon 3 besteht im wesentlichen aus einem Rohr (Aluminium, Messing, 8x1 oder 12x1, je nach
Kapseltyp) für die Aufnahme der Mikrofonkapsel, einem Übergangsstück aus Hartholz, einem Stück 20mm Installationsrohr
mit einem Innendurchmesser von 18,3mm als Gehäuse für die Platine und dem XLR Stecker.
Die Kapsel steckt vorne bündig in dem dünneren Rohr, in das innen einen Ring aus 2-Komponenten Kleber als
Tiefenanschlag eingebracht wurde, der nach dem Aushärten mit einem entsprechenden Bohrer auf die genaue Tiefe der
Kapsel aufgebohrt wird. Für das Übergangsstück von dem dünneren Rohr auf das Installationsrohr wurde ein Stück
Hartholz von 25mm Durchmesser und 32mm Länge verwendet, in das zentrisch eine Bohrung für das dünnere Rohr gebohrt
und anschließend mit dem dünneren Rohr verklebt wurde (2-Komponenten Kleber). Im Klebebereich sollte das Rohr
angerauht werden, um eine gute Verbindung zu erzielen. Nach dem Aushärten kann das Rohr in die zur "Drechselbank"
umfunktionierten Handbohrmaschine eingespannt und die Form des Übergangsstücks gedrechselt werden. Als
Drechselstahl eignet sich ein scharfes Stecheisen. Wichtig ist eine feste Auflage für das Drechselwerkzeug.
Als erstes das Werkstück auf 20mm Durchmesser drechseln, dann den Absatz für die Aufnahme des Installationsrohres und
zum Schluss die Abschrägung. Zum Schluss kann das Stück Rohr, das zum Einspannen gedient hat, abgesägt werden.
Für die Befestigung der Platine an dem Übergangsstück wird dieses auf einer Seite abgeflacht.
Wenn der XLR Stecker direkt an die Platine angelötet werden soll, die Metallhülse des XLR Steckers hinter der
Befestigungsschraube absägen und ggf. die Führungsnuten für den Steckereinsatz nacharbeiten, sodass die Hülse von
hinten auf den Steckereinsatz geschoben werden kann. Vom Durchmesser sollte die Hülse in das Installationsrohr passen,
ggf. mit Feile/Schleifpapier nacharbeiten. Mit der Befestigungsschraube des XLR Steckers können das Installationsrohr, die
Steckerhülse und der Steckereinsatz miteinander verschraubt werden.
Wem das alles zu kompliziert ist, kann auch ein handelsübliches schmales Kunststoffgehäuse für die Aufnahme der Platine
verwenden und das Rohr für die Aufnahme der Mikrofonkapsel einkleben. In diesem Fall sollte das Rohr so lang wie
möglich gewählt werden (min. 30cm) um Messfehler durch Reflektionen am Übergang Rohr/Gehäuse zu minimieren.
Download
Der unten aufgeführte Ordner beinhaltet alle relevanten Dateien, die für den Nachbau benötigt werden (siehe auch
Sonstiges => Zeichnungen).
Messmikrofon.zip
06.03.2021
Seite erstellt
11.04.2021
Mikrofon 5 modifiziert, POM-2730L-HD-R Kapsel hinzugefügt.
25.04.2021
Mikrofon 5 modifiziert.
Messmikrofon